#67 Die Excel-Tabelle des Lebens: Was kann 2023 bleiben, was darf gehen?

Okay, okay, ihr merkt vielleicht schon, dass ich in der Vorweihnachtszeit ein bisserl aus dem Blogrhythmus gekommen bin. Das erlaub‘ ich mir. Und ich erlaube mir auch noch einmal den billigen Content-Trick des Jahresrückblicks bzw. Ausblick. So schnell vergeht die Zeit. Und Weihnachten steht wieder einmal vor der Tür. Und für mich heißt das immer ein bisserl auch Kurskorrektur und Pläne schmieden (eine ähnliche Phase hab ich immer im Sommer). Wohin soll die Reise gehen im nächsten Jahr? Welche Schwerpunkte setze ich, wo möchte ich mehr Zeit investieren, wo weniger? Was klappt derzeit gut, was weniger?

Ich möchte euch da jetzt nicht Länge mal Breite mit meinen Plänen langweilen. Ich bin ein Mensch, der immer ein bisserl etwas Neues braucht. Wenn ich nicht das Gefühl habe, auf ein neues Projekt hinzuarbeiten, eine neue Ausbildung anzuvisieren, kommt mir der (eh schon ziemlich turbulente Alltag) manchmal etwas mühselig vor. Das läuft dann zwar leider meinem Ziel zuwider, mir ein bisserl mehr Freiräume zu schaffen. Aber wem erzähl’ ich das, ihr wisst sicher, was ich meine!

(c) Pixabay/ Giuliamar

Die Prozente des Lebens

Ich mach’ das immer so: Ich schreibe alle meine Lebensbereiche (Bands, Projekte, Hobbys, Familie…), die ich so spontan nennen kann, in ein Excel-Sheet (auf einen Zettel würde auch reichen). Und dann bewerte ich in Prozent, wie viel Zeit ich dafür aufgebracht habe. Und dann bewerte ich bei einer Tasse Tee (okay, es sind meistens zwei Bier), die Gewichtung und ob ich was verschieben kann und mag. Gibt’s Dinge, die ich ganz weglassen möchte? Gibts Dinge, die neu Platz finden in diesen 100 Prozent? Und wo knabbere ich die benötigten Prozentpunkte ab, damit sich das ausgeht? Und dann überlege ich mir noch, welche Ziele ich mir für welches Projekt setze. Oft beginnt es eher mit Vorsätzen, wie ich es NICHT mehr macht. Etwa: drei Hochzeiten an einem Tag musikalisch gestalten (an drei Orten). Aber sich diese Erkenntnis vor Beginn der Hochzeitssaison noch einmal klarzumachen, kann auch nicht schaden!

Und was bei mir persönlich auf jeden Fall wieder einen Platz finden muss, ist – singen für mich selbst, bzw. mich stimmlich wieder intensiver mit mir auseinandersetzen. Man könnte es auch unter „Üben“ subsummieren… Aber im Alltag geht das oft unter, da brauche ich mehr Struktur … in welcher Form… das werden wir noch herausfinden…

Ein Jahr, ein Blog! Und eine geplante Metamorphose

Mein vocalfriday-Blog ist wohl kein riiiiesiger Brocken in dieser Prozentaufstellung, also keine Sorge, der wird Bestandteil meiner Excel-Tabelle bleiben. Und wieder mit ein bisserl mehr Gesangstipps füllen, statt lockerflockigen Tagebucheinträgen. Ich habe ja die Philosophie, Dinge groß anzukündigen, damit ich mich selbst unter Druck setze, sie auch umzusetzen. Der große Plan für 2023 ist – tatatataaaaa – ein vocalfriday-Podcast. Ja, ich weiß, ich bin sieben Jahre zu spät dran mit dem Launch eines Podcasts… Aber für mich hat es einerseits den Reiz, mich ein wenig in dem Medium ausprobieren zu können, andererseits glaube ich, dass das ganz cool sein könnte. Mir liegt es prinzipiell ganz gut, zumindest glaub ich das… Wir werden es herausfinden. Ich bin erst am Anfang der Planungsphase – und es wird auch ein wenig „Trial und Error“ sein, aber ich hoffe, alle, die gerne Podcasts lauschen, werden ihre Freude damit haben. Also stay tuned! Es soll ein unterhaltsames Gesprächsformat mit interessanten Gästen sein, die aus den unterschiedlichsten Ecken der Gesangswelt kommen. Sodass man seine eigene Bubble etwas durchbricht, bzw. man ein paar Tipps auch mitnehmen kann. Alles noch ein bisserl offen, nur Name und Erscheinungswochentag stehen schon fest… Vocalfriday – der Podcast! Hättet ihr jetzt nicht gedacht, ne?

Und was auch zu einem kleinen Jahresrückblick gehört, ist ein Einblick in meine Statistik. Immerhin war es auch mein erstes „volles“ Jahr des Blogs seit Veröffentlichung der Homepage im Frühling 2021. Bittesehr, ein kurzer Überblick:

Top3 Blog-Artikel 2022

1) #27 Der Traum von der Mixed Voice
2) #24 Der eine Trick für „Stille Nacht“
3) #31 Twang heißt das Zauberwort

Allerdings ist diese Statistik natürlich ein bisserl meh, weil… eh logisch… es haben die Artikel, die relativ zu Jahresanfang publiziert wurden, die meisten Zugriffe. Dementsprechend hatten sie viel Zeit, Clicks zu sammeln… (#24 wurde überhaupt noch 2021 veröffentlicht) Es gibt aber auch tatsächlich Artikel aus 2021, die relativ weit oben auftauchen, da dürfte ich doch tatsächlich in ein paar Google-Suchen aufgetaucht sein 🙂

Und für alle, die es interessiert, insgesamt gab es auf meiner Homepage über 4000 Views und immerhin, das find‘ ich eigentlich ziemlich leiwand, über 2000 einzelne User. Dafür – und überhaupt für euer Interesse an meinem Blog – sag‘ ich danke!

Was an musikalischen Projekten für 2023 ansteht, darüber halte ich euch natürlich im Blog bzw. in meinem Newsletter auf dem Laufenden. Ein paar interessante Dinge warten da auf mich. Aber die Prozente in der Excel-Tabelle sind noch nicht final gefallen 😉

Ich wünsche euch schöne, erholsame, musikreiche Feiertage, einen guten Jahreswechsel! Wir lesen und hören uns (Podcast-Start spätestens im Februar) bald!

Alles Liebe, Klemens

Premiere in vielerlei Hinsicht: DER SCHATTEN

Hier noch Werbung für ein spannendes Projekt im Theater im Neukloster, an dem ich so gaaaar nicht beteiligt bin. Ein Sprechstück braucht keinen musikalischen Leiter 😉 Aber es sind großartige Schauspieler am Werk, die die Bühnenadaption von Nico Dorigatti umsetzen. Nico wird auch Regie führen. Das wird sicher super. Ich werd’s mir natürlich ansehen. Schaut doch auch vorbei!

Hier entlang zum Ticketshop

Veröffentlicht von Klemens Patek | vocalfriday

Vocal Coach | Sänger - Frage drei Gesangslehrer und du bekommst vier Antworten. Hier bekommst du die fünfte ;) Bei mir geht's ums Singen, um Gesangstechnik, um CVT (Complete Vocal Technique) und Themen wie Achtsamkeit, Selbstvertrauen und Künstlersein. Bin gespannt, wohin mich die Reise führt. Das wichtigste für mich: Respekt und freundschaftlicher Austausch. Bashing anderer Künstler oder Coaches liegt mir fern. Mein Motto: Richtig ist, was dem/der Sänger*in gut tut und konkret weiterhift!

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