Vocal Coaching bzw. eine gute Gesangsstunde bedeutet für mich, dass du nach einer Session konkret nachvollziehen kannst, woran wir gearbeitet haben, weil du Verbesserungen selbst bemerkt hast – sodass du deine Fortschritte zu Hause reproduzieren kannst. Ich will dich nicht mit schwammigen Begriffen vollschwafeln, die du nicht umsetzen kannst. Mir geht es darum, so konkret wie möglich an deinem Wunschklang/deiner Technik/deinen Zielen zu arbeiten. Und zwar genau da, wo du das in dem Moment gerade brauchst. Jede:r Sänger:in hat andere Gewohnheiten. Jeder Kehlkopf ist anders gebaut, jede:r Sänger:in lernt oder übt anders, braucht eigene Zugänge.
Und das ist meine Aufgabe: Dir genau den Input zu geben, den du umsetzen, verarbeiten und verinnerlichen kannst, damit du auch ohne mich (zu Hause, auf der Bühne, im Studio) damit weiterarbeiten kannst.
Und sollte es dein Wunsch sein, vor allem einfach coole Songs zu singen, Musik zu machen und im Vorbeigehen vielleicht ein bisschen an den Technik-Basics zu arbeiten, dann lass uns das machen! Es gibt immer was zu tun. Je mehr Musik, desto besser.
Ich werde dir nicht sagen, wie du klingen sollst. Ich kann dir zeigen, wie du auf gesunde Art und Weise zu jenem Klang findest, den du für den Song oder für die Phrase gut/passend/geil findest. Ich mache dich nicht zu einem Klon von mir, werde dir nicht den Sound aufzwingen, den ich vielleicht für mich selbst wählen würde. Außer du bittest mich darum oder fragst mich nach meiner Meinung.
Wie läuft eine Gesangsstunde bei mir normalerweise ab?
Das hängt davon ab, wer du bist und was du genau möchtest. Wenn du Profi bist und eine spezifische Herausforderung hast – eh klar: dann arbeiten wir dort an einer Lösung. Aber generell kann man schon sagen: Ankommen, kurzes Warm-up (je nach Themen, an denen wir gerade arbeiten) und relativ rasch ‚ran an den Speck, äh Song.
Von unseren ausgewählten Liedern ausgehend arbeiten wir an technischen Dingen oder Interpretation/Performance. Wir suchen uns Phrasen, an denen wir arbeiten wollen (weil sie sich nicht gut anfühlen für dich oder dir der Klang nicht gefällt oder….). Oder wir schnappen uns Phrasen, an denen wir neue Dinge ausprobieren wollen: neue Sounds, Effekte, Interpretation, Improvisation… Wir inkludieren jedenfalls soviel Musik in unsere Einheit wie möglich, checken vielleicht mit kurzen Übungen deine Technik/deine Interpretationsansätze oder probieren Neues aus, übertragen unsere Erkenntnisse aber Schritt für Schritt gleich zurück in die Phrase/in den Song.
Am Ende unsere Einheit kehren wir gemeinsam gedanklich zum Ausgangspunkt zurück: Was war dein Wunsch, woran wolltest du (wollten wir) arbeiten? Was ist uns gelungen, was sind die Dinge, welche Tipps/Gedanken nimmst du mit nach Hause? Und vor allem: was und wie konkret kannst du weiter daran arbeiten/üben?
Themen/Fragen, die uns vielleicht beschäftigen könnten:
- Was ist Stütze/Support/Ankern/Atemtechnik?
- Stimmbandschluss, Tonansatz, Stimmgebung im Allgemeinen
- Twang – Kehlkopftrichter olé!
- Verschiedene Stimmklänge und Sounds („Modes“) und deren Regeln
- Welches Element hilft bei welchem Sound wie mit?
- Welcher Vokal, welches Element hilft dabei, den gewünschten Sound auch „stemmen“ zu können? (Und warum ist das so?)
- Kopfstimme – Bruststimme, was ist das?
- Belting bzw. lautes Singen
- Klangfarbe ändern/steuern
- Stimmhygiene / Anti-Heiserkeits-Training
- Interpretation
- Improvisation
- Rhythmus
- Vibrato
- Riffs und Runs / Agility
- Unnötige Spannungen im Unterkiefer oder Lippen vermeiden
- Effekte wie Creaking, Distortion, Growl…
- Sprechtechnik – lange und laut Sprechen ohne Heiserkeit
… und noch ganz viel mehr, bzw. alles, was dich interessiert!